Parkinson&Diabetes, wie die Verbindung den Verlauf der Parkinson-Krankheit verändern kann
Genetische Studien zeigten eine Assoziationen zwischen beiden Erkrankungen. Es wurde weiterhin tierexperimentell gezeigt, dass Diabetes-Medikamente die Parkinson Pathologie verändern können. Nun kommen die ersten Erkenntnisse, die uns helfen die pathologische Verbindung zwischen beiden Erkrankungen besser zu verstehen. Wichtige Hinweise deuten daraufhin, dass diese Informationen für zukünftige Therapien von Bedeutung sind.
Eine Klasse von Medikamenten, die derzeit zur Behandlung von Diabetes eingesetzt werden, könnte das Risiko, an Parkinson zu erkranken, senken.
Bei der Analyse von mehr als 100 Millionen Medikamentenrezepten in Norwegen stellten Forscher fest, dass Patienten, die Glitazone (GTZs) verwendeten, ihr Risiko für die Parkinson-Krankheit um mehr als ein Viertel reduziert sahen.
GTZs – auch Thiazolidindione genannt – sind in den USA für die Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen. Sie wirken, indem sie die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Insulin, dem Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert, erhöhen. Welche Rolle dieses Medikament für die Vorbeugung der Parkinson-Krankheit spielt oder ob eine Veränderung des Verlaufs möglich ist, wird aktuell untersucht. Wichtige Perspektiven für neue Präventions- und Behandlungsstrategien zeigen sich jetzt schon.
Quelle: pubmed