Telemedizinische Einstellung der tiefen Hirnstimulation

Ein Meilenstein für die Telemedizin in Deutschland war die Etablierung der Versorgung von Patienten mit tiefer Hirnstimulation an der Universitätsmedizin Mainz. Die Klinik und Poliklinik für Neurologie in Mainz und die Sektion für Bewegungsstörungen und Neurostimulation ist eine erste Institution europaweit, die dieses Therapieverfahren etabliert hat.

Aktuelle Entwicklungen und die Pandemiekrise stellte Patienten, die derzeit mit tiefer Hirnstimulation (deep brain stimulation, DBS) behandelt werden, vor einige besondere Herausforderungen. Bei Patienten mit Bewegungsstörungen (Parkinson-Krankheit, essentiellem Tremor, Dystonie), neuropsychiatrischen Störungen (Zwangsstörungen, Tourette-Syndrom, Depressionen) und Epilepsie kann es zu einer mehr oder weniger starken Verschlechterung der Symptome kommen, wenn die Therapie unterbrochen wird, weil die Batterie des Neurostimulators das Ende ihrer Lebensdauer erreicht oder das Gerät nicht richtig funktioniert, so können auch lebensbedrohliche Komplikation auftreten.

Bei Patienten mit bestehenden und neuen DBS-Systemen können der Batteriestatus und die elektrische Integrität jetzt mit Hilfe vom telemedizinischen System abgefragt werden. Ebenfalls können notwendige Einstellungen und Anpasungen der Therapie online vorgenommen werden. Diese neue Technologie bietet mehr Sicherheit und eine noch intensivere Betreeung der Patienten durch die Ärzte der Neuerologie in Mainz.

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